Mittwoch, 20. November 2013

Tag 3 - Affiliate Marketing I

Affiliate Marketing

Affiliate Marketing (AM) bedeutet, dass ein Vertrieb im Netz stattfindet, indem ich auf meinem Blog oder meiner Webseite z. B. Werbung für andere Firmen schalte und pro Transaktion eine Vergütung erhalte (s. auch Provision). 

Die Ursprünge des AM liegen bei Amazon, indem eine Frau den Gründer Jeff Bezos ansprach, ob sie ihre Bücher gegen eine Provision über die Seite vermarkten könnte (entnommen aus E. Lammenett, Praxiswissen Online-Marketing, 3. Auflage, Gabler Verlag, Wiesbaden, 2012). Mittlerweile gibt es auch Privatpersonen, die auf Ihren Seiten und Blogs AM betreiben. Häufig ist die Idee im AM in Kreisen der Schrauber, Dreher etc. entstanden, weil die große "Maloche" für wenig Geld für sie nicht mehr akzeptabel waren. So entstanden Seiten, die sich besonders durch billiges Design, knallige Farben und unprofessionelle Schreibe kennzeichneten. Nicht jeder Affiliate hostet derartig minderwertig gestaltete Seiten, aber es geht hierbei auch nicht zwingend darum etwas darstellen zu wollen, sondern Effektiv zu sein. 

Das Pareto-Prinzip nach Brandmüller sagt, man solle sich in der Hauptsache um seine Kernkompetenzen konzentrieren und nur einen kleinen Teil dazukaufe. Die optimale Relation sei 80%/20%. Traffic, E-Mails, Conversion und Automatisierung gehören zu den Kernkompetenzen. Design, Technik, Equipment und Produkte gehören zu den ausgelagerten Kompetenzen. 

Der selbsternannte "Affiliate-König" ist Ralf Schmitz, ein Dreher, der Durch AM reich geworden ist und dieses auch in vielfältigen einfältigen, Verzeihung... einfallsreichen Online-Videos kund tut. So sehen wir ihn in einem seiner Videos in einer offensichtlich reichen Gegen in einem sonnigen Land stehen und über seinen Erfolg referieren. 

Das Besondere an deratigen Darstellungen, auch derer anderer Affiliates, erschließt sich durch sie Simplizität der menschlichen Erscheinung, die uns dort entgegen lacht. Sie sind nicht schöner oder eloquenter, sie entstammen ebenso wenig gehobenen Kreisen. Sie richten sich viel mehr an diejenigen, die harter Arbeit überdrüssig sind, sprechen die Sprache der Straße und wählen Ausdrücke wie "geiles Business" "super" und "genial", wenn es um den Erfolg geht und finden Superlative, wenn es um die Einfachkeit der Handhabung geht. "Was ich kann, können Sie auch!" und man glaubt es ihm oder möchte ihm vielmehr entgegenschreien "was du kannst, habe ich heute früh ausgeschieden...". Aber sein wir ehrlich - ist das so? Wenn es so einfach ist - warum macht es dann nicht jeder und wird steinreicht durch Nichtstun? Weil es eben nicht jeder kann. Als Affiliate ist man auf günstige Umstände, die Zustimmung eines Merchants sowie auf die eigene Disziplin angewiesen. Die Merchants wollen keinen Blog oder keine Homepage, die unvollständig oder unprofessionell ist. Auch so ein kleiner Banner will wohl gebettet sein und dem Unternehmen vermitteln, dass es auf unserer Seite gut aufgehoben ist. Außerdem sollte man kompatibel sein. Kein Veganer will auf einem Vegan-Blog eine animierte Werbung sehen, die Schweinchen Babe auf dem Weg zum Henker zeigt. Jedes Unternehmen will von seinem Publisher ebenso profitieren, wie er von ihnen. 

Aber wie profitiere ich nun von einem Merchant, wenn er mich einmal akzeptiert hat? Was mich als Publisher interessiert ist die Provison, die ich als Anfänger in der Affiliate-Welt zunächst nicht großartig aushandeln kann, was sich aber je nach Erfolg ändern kann. Gute Ergebnisse werden u.a. durch die  Click-Through-Rate gemessen, die mir aufzeigt wie viele vom Gesamtpool der Besucher meiner Seite auf den Werbebutton klicken und wie viele nicht. 

Die Erklärung der einzelnen Begriffe findet Ihr im Glossar.

To be continued... 



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