Freitag, 22. November 2013

Tag 5 - E-Mail Marketing

E-Mail Marketing ist Permission-Marketing - das bedeutet, dass wir bei dieser Art Marketingmaßnahme einigen Reglementierungen unterworfen sind, die unseren Handlungsspielraum zunächst einschränken. 

Wenn ich mir überlege, dass ich potenzielle Interessenten für meine Südpol-Wanderungen oder die Bio-Produkte vom Bauern nebenan begeistern möchte und dazu einen Newsletter versenden möchte, bin ich auf das Einverständnis dieser Personen angewiesen. Ich muss also versuchen möglichst viele Daten abzugreifen, indem möglichst viele Menschen sich für diese Maßnahme eintragen. Die Daten zu sammeln dürfte zunächst das Schwierigste sein. 

Wenn man einmal einen Datenpool hat aus dem man schöpfen kann, ist es sinnvoll innerhalb der Datenbank zu segmentieren, damit ich meine Inhalte an die Anforderungen der Abonnenten anpassen kann. Ich möchte am besten alles über meinen Empfänger wissen, damit ich die Inhalte personalisiert nach Alter, Geschlecht, Einkommen, Herkunft, Hobbies, Familienstand etc. versenden kann. 

Um nachzuvollziehen, wie das Newsletter-Leseverhalten des Abonnenten ist, sollte ich darauf achten Links innerhalb unterzubringen, damit ich eine höhere Chance habe die Lesewege und somit auch mögliche Verknüpfungen zu Interessen zu tracken. Ich kann so besser herausfinden, wann mein Newsletter nicht nur geöffnet, sondern auch inhaltlich verfolgt wird. Sollte bei der Auswertung meiner Daten auffallen, dass mehr überflogen als wirklich gelesen wird, muss ich kreativ werden und versuchen die Leser zu locken. Ich kann in diesen Fällen Farben verändern, Buttons unterbringen, Bilder als Unterstützung zum Text hinterlegen - hier möglicherweise auch direkt einen Link einfügen, der beim Klicken auf eine relvante Seite führt - ich kann Videos schalten, um mehrere Reize anzusprechen etc. Je nachdem, wen ich anspreche, muss ich wissen, ob das Bild-Text-Verhältnis eher in die eine oder in die andere Richtung gelagert ist. Außerdem muss ich wissen, welche Sprache ich spreche. Will ich nur Leser haben, die das Thema bereits kennen und wende Fachsprache an oder will ich die breite Masse erreichen und schreibe im einfacheren Stil. Ich will mich sowohl stilistisch als auch vom Layout vom Rest abheben und meine Leser begeistern. Meine Teaser müssen ziehen, ich will eine gewisse Qualität vermitteln und meine Leser an mich binden. Vielleicht biete ich Ihnen Anreize und verspreche ihnen Geschenke, wenn sie x-mal Link y gefolgt sind, der jede Woche neu erscheint. 

Je nachdem wen ich erreichen möchte, ist es wichtig, dass ich meinen Newsletterversand zeitlich abstimme. Wenn ich B2B-Kontakte erreichen möchte, ist es nicht sinnvoll freitags abends um 17:00 Uhr den Newsletter zu versenden, für den Arbeitnehmer, der das Schreiben im privaten Umfeld erhalten mag, kann es jedoch die genau richtige Zeit sein. 

Es geht vor allem um die richtige Kampagne. Wie oft soll der Newsletter versandt werden? Einmalig, saisonal, wöchentlich, täglich? Wie oft kann ich ihn an mein Publikum versenden, ohne dass sie genervt sind und sich vermutlich ausloggen? Bin ich innovativ genug oder werden sie mir abtrünnig, weil ein Konkurrent ihnen bessere Angebote bietet?

Im Schnitt benötige ich 13 E-Mail-Sendungen, um einen Kunden zu gewinnen. Ich muss mir also die Frage stellen, wie mein Return of Invest ist - wie viel kann ich investieren (Personal, Zeit etc.) ohne ein negatives Outcome zu haben?




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